climate justice

#66 climate justice, Sommer 2023

Acht der zehn heißesten Sommer seit der Aufzeichnung von Temperaturen gab es seit 2010. Nach Angaben des World Wildlife Fond sind ein „Viertel der Säugetierarten, jede achte Vogelart, mehr als 30 Prozent der Haie und Rochen sowie 40 Prozent der Amphibienarten“ vom Aussterben bedroht. Seit der ersten Klimakonferenz 1992 hat sich der weltweite CO2- Ausstoß um 60 Prozent erhöht. Usw., usf. Die Klimakatastrophe ist längst da. Auch im Kunstfeld haben die ökologischen Desaster und die climate justice-Bewegungen, die in unterschiedlichen organisatorischen und bewegungskonjunkturellen Konstellationen gegen die Klimakatastrophe und ihre... mehr

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Künstlerische Positionen: climate justice

Bildstrecke: Amanda Piña
Mittelposter: Ravi Agarwal
Rückseite: Amy Balkins

 

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More than human Kosmopolitik

Über eine Kosmopolitik, die über den Menschen hinausgeht und den Dualismus von Natur und Kultur überwindet. Wie künstlerische Arbeiten uns lehren können, dass und inwiefern Lebensformen jenseits des Menschlichen einen politischen Stellenwert haben.

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Kunst im Kapitalozän

Intervenieren statt Repräsentieren: Über die Rolle der extraktivistischen Kunst inmitten der Klimakatastrophe und über die Fragwürdigkeit, mit ihr weiterzumachen wie bisher.

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„…eine gute Mischung aus dem Aufbau alternativer Wirschaftskreisläufe und solidarischer Lebensweisen“

climate justice im Gespräch mit Sophie Rut und Marshall Paul

Bildpunkt: Sophia, Du warst als Kuratorin an der Ausstellung Von Zwentendorf zu CO2. Kämpfe der Umweltbewegung in Österreich beteiligt, die im Wiener Volkskundemuseum zu sehen war. Eine historische Perspektive ist u.a. wichtig, um heutige Aktivismen etwa von Fridays for Future und der Letzten Generation nicht als gänzlich neue Phänomene wahrzunehmen. Welche Kontinuitäten siehst du zwischen...mehr

Rettet die Klimagerechtigkeit!

Glosse

Endlich ist es soweit! Die weltweite Debatte um Atomkraft ist wieder in vollem Gange. Uran, das strahlende Element, scheint für manche immer noch heilbringend zu sein. Zumindest, wenn es, im AKW zu Plutonium verwandelt, für den Bau weiterer Atombomben bereitsteht. Dass die Menschheit bereits zigfach vernichtet werden kann, spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Doch während...mehr

Für einen Umweltschutz der 99 Prozent

Wenn Welten aufeinandertreffen

Über solidarische Bündnisse auf der Grundlage von Diversität und Alternativen jenseits des Business-as-usual: Ein Plädoyer für das gleichzeitige Anknüpfen an radikale Traditionen und das Neuerfinden von Praktiken in der Klimagerechtigkeitsbewegung

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Staubschichten

Das Massaker von Marikana und der Chemie konzern BASF

Über den Zusammenhang von Rohstoffausbeutung und Klimakrise und die Verbindung zwischen Lebensweisen im Globalen Norden und Repression und Polizeigewalt im Globalen Süden – anhand eines Beispiels aus Südafrika.

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Nein zum Zug des Todes!

Kollektive Koordination der zapatistischen Reise fürs Leben

Über ein infrastrukturelles Großprojekt, das Klima und Soziales gleichermaßen angreift: Der sogenannte Tren Maya, der im Süden Mexikos gebaut werden soll, ist ein Beispiel für die Verknüpfung von vermeintlicher Entwicklungshilfe, Landnahme und Aufstandsbekämpfung.

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climate justice im Buch

Klimagerechtigkeit ist eine „Chiffre für die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels“, schreibt Verena Winiwater in ihrem Plädoyer für eine nachhaltige Zukunft. Unter relativ harmlos klingenden Überschriften wie „Daseinsfürsorge“ kritisiert sie koloniale Ausbeutung und plädiert für eine Politik sozialer Gleichheit, um sich schließlich für einen „Klimaverfassungskonvent“ einzusetzen. Die Klimaaktivismen sollten so auf „demokratisch-rechtsstaatliche Basis“ gestellt und die...mehr

Kunst- und Kulturpolitik

Visa und Aufenthalt: Mobilitat als Privileg und Problem

Ein Bericht zum Symposium Mobilität: Privileg und Problem. Globale Asymmetrien in Kunst und Kultur

Globale Ungleichheiten bei künstlerischer Mobilität sind Realität. Grund dafür sind die ungleiche Verteilung von Geldern und belastende Visabestimmungen. Expert*innen sind sich einig: Visa-Probleme gehen uns alle etwas an – es sind keine Einzelfälle. Es braucht mehr Vernetzung und eine starke Lobby.

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„Travel slow, stay longer“*

Einige Gedanken zu Klimakrise, Kunstpolitik und künstlerischer Mobilität

Im Rahmen der Tagung Mobilität: Privileg und Problem. Globale Asymmetrien in Kunst&Kultur versammelte eine Arbeitsgruppenrunde Expert:innen aus Kunstuniversitäten und Interessensvertretungen, internationale Künstle r:innen und Vertrete r:innen von Förderstellen

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Womit hat Wien diesen Ruf verdient

Über herausragende Künstler:innen aus aller Welt, die hier desillusioniert werden

Wien eilt ein Ruf als Kunst-und Kulturmetropole voraus, dem die Stadt nicht gerecht wird. Faszinierende, mutige und innovative Künstler:innen aus aller Welt fi nden regelmäßig ihren Weg nach Wien. Sie bereichern unsere Kunst- und Kulturlandschaft mit ihren neuen Arbeits-, Denk- und Lebensweisen und bieten Denkanstöße in unseren teils alteingesessenen und statisch wirkenden Strukturen. Wien braucht sie hier. 

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Fair Pay – eine Zwischenbilanz

Wie die Umsetzung fairer Bezahlung gelingen kann

In Kärnten werden die Weichen für Fair Pay gestellt: Die IG KiKK legt den Bericht Fair Pay Kärnten/ Koroška vor, verschafft einen Überblick zur österreichweiten Entwicklung für faire Bezahlung in Kunst und Kultur und formuliert Empfehlungen für Kärnten – und darüber hinaus.

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Wir produzieren – ihr stellt aus!

Offener Brief an das Kunsthistorische Museum und das ALBERTINA Museum

Freier Museumszugang für professionelle Künstler:innen! Für eine weitere Gültigkeit des IAA-Künstler:innenausweises! Der internationale Künstler:innenausweis der International Association of Art (IAA) ermöglicht seit Jahrzehnten bildenden Künstler:innen auf der ganzen Welt einen freien oder ermäßigten Zugang zu Museen und Kunstinstitutionen zum Zwecke der fachlichen Weiterbildung und der Inspiration für die eigene Arbeit. Jede:r professionelle bildende Künstler:in kann...mehr