Transformationsarbeit
#48 pay the artist now!, Winter 2018
Es herrscht ein raues Arbeitsklima, die Umgangsformen sind so freundlich kalkuliert wie stumpf und sexistisch. Das alte Ideal künstlerischer Qualität ist einen Dreck wert, wenn die Kasse nicht stimmt, „niemand sieht noch Prestige, wo es keinen Gewinn gibt.“ Es geht zwar um die Filmbranche, aber der Eindruck, den Virginie Despentes in ihrem Roman Das Leben des Vernon Subutex hier vermittelt, lässt sich sicherlich auch im Feld der Kunst gewinnen. Der Kunstmarkt gewinnt an Einfluss, Preise sind als Gütekriterien für Kunst längst nicht mehr so verpönt wie in der Prä-Warhol-Ära.
Zugleich wird aber im Kunstfeld wie in... mehr
Künstlerische Positionen: pay the artist now!
Poster: Theresa Eipeldauer
Rückseite: Sattva Giacosa
Bildstrecke: Ina Wudtke
Arbeit ist mehr als eine Beschäftigung, für die man Geld bekommt.
Die großen Gesellschaftstheorien, die sich mit Arbeit befassen, ignorieren die Leistung der Frauen für die Erschaffung und den Erhalt der Gesellschaft (Reproduktionsarbeit). Weder Karl Marx noch Max Weber haben die unbezahlte Arbeit als Basis für die Entwicklung des Kapitalismus betrachtet.
mehrSymbolisches Kapital, Macht und Mythos
Im Feld der Kunst wird symbolisches Kapital bzw. Reputation als wesentlich für die Bestimmung künstlerischen Werts angesehen. Die künstlerische Qualität einer Position wird gemeinhin als abhängig davon gedacht, welche Anerkennung sie im Feld der Kunst generieren kann.
mehrAll work and no pay – all words and all play
Pay the artist. Pay the artist a beer or two. Das ist aber nicht korrekt. Nicht wegen des Biers (so Straight Edge sind wir nicht), sondern weil es heißen muss: „buy the artist“. Also: „Buy the artist a beer“. Oder aber: Pay the artist a visit.
mehrPay the Artists, pay them now!
best practices für die gesellschaftliche Anerkennung vom Wert der Kunst als Arbeit
Seit Monaten warten wir gespannt auf die Ergebnisse der neuesten Studie zur sozialen Lage der Künstler_innen in Österreich. In der Zwischenzeit besuchen wir mit einem Glas Wein in der Hand Diskussionen mit Entscheidungstragenden für jene Probleme, die uns als Künstler_innen ganz offenbar betreffen.
mehrA Portrait of the Artist as a Worker
Du bist eine Künstlerin und das bedeutet: Es geht dir nicht ums Geld. Das ist das, was manche Leute glauben. Eine gute Ausrede, dich nicht für all das zu bezahlen, was du tust.
mehrpay the artist now! im Buch
Die Geldfrage ist eine existenzielle Frage. Nicht nur in Sachen Lebensunterhalt, sondern auch in Bezug auf das eigene Selbstverständnis ist entscheidend, wie die Einkünfte erzielt werden.
mehrZur Schrift: Regulator
Die Titelschrift dieser Ausgabe heißt Regulator. Entworfen wurde sie um 1995 von Rian Huges, einem in London tätigen Grafik-Designer, Comic-Zeichner und Autor.
mehr„… Künstler*innenhonorare und das bedingungslose Grundeinkommen durchzusetzen …“
pay the artist now! im Gespräch Mit Sheri Avraham, Vasilena Gankovska und Lluís Lipp
pay the artist now! im Gespräch Mit Sheri Avraham, Vasilena Gankovska und Lluís Lipp
mehrWas ist WAGENCY?
Künstler*innen, wir haben das für Euch gemacht.
Seit zehn Jahren agitiert W.A.G.E. (Working Artists and the Greater Economy) für eine einzige Forderung. Wir fordern von nicht-kommerziellen Kunstinstitutionen Künstler*innen für die Arbeit zu bezahlen, für die sie unter Vertrag genommen werden.
mehrKunst- und Kulturpolitik
Das Forum Stadtpark wird 60
Bericht von einem umkämpften Freiraum
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mehrComputer says no
Das vom AMS geplante Profiling per Algorithmus droht, am Arbeitsmarkt besonders benachteiligte Gruppen von Ausbildungen auszuschließen
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mehr96.940.977 €
Offener Brief zum erfolgreich verhandelten Budget für die Akademie der bildenden Künste Wien
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mehrhow to... Honorare gut gestalten
Realitycheck für Designer*innen und ihre Auftraggeber*innen
Realitycheck für Designer*innen und ihre Auftraggeber*innen – Eine Buchrezension
mehrStrategische Methoden des gemeinsamen Heilens
Das Wort kuratieren (Curare) kommt aus dem Lateinischen und bedeutet heilen. Mit dem Heilen verbindet man oft auch das Sorgen (Sorge tragen), Betreuen und Begleiten. In der Kunstwelt erfahren Künstler_innen in der Zusammenarbeit mit Kurator_innen stattdessen oft das Verlangen, Hetzen, Druckmachen, Lenken und Manipulieren.
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