Die Albernheit der schwarzen Null.

#56 Zur ästhetischen Ökonomie der Schulden, Winter 2020

Um seine Schulden zu begleichen, schrieb Honoré de Balzac immer wieder auch Auftragsarbeiten wie Groschenromane für Zeitschriften und kleine Ratgeber: So etwa auch das Büchlein Die Kunst, seine Schulden zu bezahlen, ohne auch nur selbst einen Sou aus der Tasche zu nehmen (1827). Darin unterscheidet er zunächst sechsundzwanzig (!) verschiedene Arten von Schulden, um dann vor allem das Schuldenmachen zugunsten der genussvollen Lebensführung zu preisen.

Mit dieser Haltung allerdings hätte selbst Balzac es in den letzten Jahren schwer gehabt. Zu mächtig der ideologische Imperativ des Sparens, zu eng die Verknüpfung von... mehr

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