Exitstrategien

#31 Exitstrategien, Frühling 2014

Eine lange „Tradition der Migration“ machte die Feministin Gloria Anzaldúa 1987 in ihrem Buch Borderlands aus, die durch das Ziehen einer neuen Grenze ausgelöst worden sei. Konkret gemeint war der Grenzverlauf zwischen Mexiko und den USA. Nach dem Krieg zwischen den beiden Ländern wurden 1848 weite Teile des mexikanischen Nordens den USA zugeschlagen. Aber Anzaldúa verallgemeinert diese Situation: Jede Grenze erzeugt Bevölkerungsgruppen, die auf der „falschen“ Seite leben und schafft unterschiedliche Lebensbedingungen, die zum Ortswechsel verleiten. Wenn auch auf Gewalt und Zwang beruhend, so bieten solche Grenzräume laut... mehr

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Künstlerische Positionen: Exitstrategien

Poster: Šejla Kamerić
Rückseite: Ronen Eidelmann
Bildstrecke: Katherine Ball, Katarzyna Winiecka und Imayna Cáceres
mit Refugee Protest Vienna

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Sonnenuntergang auf Lampedusa

Blickregime der Migration in der Kunst

Angesichts der stereotypen Bildformeln, mit denen die Massenmedien häufig Migration visualisieren, stellt sich die Frage, wie die Kunst mit diesen Mustern umgehen kann…

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Movement of Jah People

Exodus: Weg-Gehen als Befreiung

Es sind die elenden Bedingungen, die Menschen dazu bringen, ihr Zuhause zu verlassen, zu flüchten…

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„… Prozesse und Logiken, die vor allem die privilegierte Mehrheit verlernen muss …“

Exitstrategien im e-mail-Gespräch mit Marissa Lôbo und Dirk Rupnow

Exitstrategien im e-mail-Gespräch mit Marissa Lôbo und Dirk Rupnow

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Die sehen was, was wir nicht hören!

Der Begriff ist vage, wie auch sein Ziel. Die Bedeutung geht eher in Richtung Wagnis, wobei die Konsequenzen nicht abwägbar sind…

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Pauschal, individual, illegal: Aufenthalte am Mittelmeer

Wenn es um den Mittelmeerraum geht, dominiert in Westeuropa das „Blickregime des Reisens”, schreibt Marion von Osten…

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Lebensmodell Diaspora

Warum sprechen wir eigentlich von Diaspora? Warum nicht von Parallelgesellschaft, Multikulturalismus, Exil, Migration oder Integration?

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Die KARAWANE

Flüchtlingsfrauenbewegung

Flüchtlingsfrauenbewegung

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Exitstrategien im Buch

Alle Strategien, die von Flüchtenden angewandt werden, sehen sich in hohem Maße „Abwertungs- und Kontrollinstrumenten“ (Pieper) ausgesetzt. Die systematisch dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen in städtischen Randzonen oder ländlichen Gebieten beschreibt Tobias Pieper in seiner Studie über Die Gegenwart der Lager als Grund für die besondere Durchsetzungskraft von „Entrechtungsstrategien“ im Kontext der europäischen Flüchtlingspolitik. Eingebettet in...mehr

Zur Schrift Blue Highway

In jeder Ausgabe wird der Titel des Schwerpunktthemas in einer anderen Schrifttype gesetzt, diesmal in der Blue Highway (Ray Larabie, Ottawa 1996). Sie basiert auf der Beschriftung der Highways in Canada und den USA im 20. Jahrhundert. Das Wort EXIT bedeutet in diesem Zusammenhang „Ausfahrt“. Diese EXITs bekamen eine doppelte Bedeutung als von 2010 bis...mehr

Kunst- und Kulturpolitik

¿Selbstverwirklichung als Bezahlung?

Zu den Anliegen und Praxen von Interndinner

Zu den Anliegen und Praxen von Interndinner

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Aufenthalts- und Arbeitspapiere im One-Stop-Shop?

Zulassungsverfahren neu für Künstler_innen

Mit 1. 1. 2014 sind Änderungen des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes (NAG) sowie des Ausländerbeschäftigungs-gesetzes (AuslBG) für Künstler_innen aus Drittstaaten, die eine unselbständige Erwerbstätigkeit in Österreich beabsichtigen, in Kraft getreten.

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G4S, die Bundestheater und warum sich ethischer Widerstand lohnt

G4S, ein britisch-dänischer Securitykonzern mit weltweit mehr als 600 000 Beschäftigten, ist einer kritischen Öffentlichkeit vor allem durch Skandale und Arbeitskämpfe gegen unrechtmäßige, unterbezahlte Arbeitsverhältnisse bekannt…

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