Wo liegen die Probleme der sozialen Absicherung von Künstler_innen? “Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, durchbrochen von Arbeitslosigkeit, und ständiger Wechsel von Selbständigkeit und Unselbständigkeit bewirken Lücken im Sozialversicherungsschutz. Ein Zustand, der zu Armutsgefährdung und Armut führen kann.” konstatieren die Autorinnen des juristischen Teils und analysieren Rechtslage und Durchführungspraxis. Der sozialwissenschaftlichen Teil wiederum basiert auf der Auswertung von Expert_inneninterviews mit Berater_innen von zentralen Interessengemeinschaften (IGs) des Kunstfeldes bzw. von relevanten Behörden und Institutionen im Bereich der sozialen Absicherung (AMS, SVA, KSVF, BMASK). Die Studie identifiziert schließlich markante Problemfelder und leitet daraus mögliche Lösungsansätze – nicht nur – für Kunstschaffende ab.
Unselbstständig. Selbstständig. Erwerbslos.
Studie zu Problemen von Kunstschaffenden in der sozialen Absicherung
■ Teil 1: aus juristischer Sicht
Verfasser_innen: Ass-Prof.in Dr.in Barbara Trost (Universität Linz), Mag.a Birgit Waldhör (Arbeiterkammer Oberösterreich) und Mag.a Tanja Iljkic (BMF)
ÖGB Verlag, Juli 2017
■ Teil 2: aus sozialwissenschaftlicher Sicht
Verfasser_innen: Mag. Clemens Christl (Kulturrat Österreich), Mag. Dr. Markus Griesser (Universität Wien)
Kulturrat Österreich (Eigenverlag), Dezember 2017
[Gratisdownload, PDF]
Im Auftrag der Kammer für Arbeiter_innen und Angestellte Wien.
Links
- Studienpräsentation: Unselbstständig – Selbstständig – Erwerbslos (Linz, 6.12.2017)
- Infobroschüre: Selbstständig – Unselbstständig – Erwerbslos (Hg.: Kulturrat Österreich)
- Probleme bei Recht auf Arbeitslosengeld bei Künstlern (KleineZeitung.at, 22.2.2018)
- Soziale Absicherung für Freiberufler*innen – nur ein Wunschdenken? (FROzine, 14.12.2017)