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Kunst und Kultur im und für den ORF müssen garantiert sein!

Aufruf und Forderungen

Wir rufen auf: Kunst und Kultur im und für den ORF müssen garantiert sein!

Dass ein neues Finanzierungsmodell des ORF zum Anlass genommen wird, um Sparmaßnahmen zu verkünden, die vor allem Kunst und Kultur betreffen, ist ein äußerst problematisches Signal. Eine Bundesregierung, die die Steuerzahlenden mit dem höchsten Personalstand und PR-Kosten der Zweiten Republik belastet, kann nicht gleichzeitig einen öffentlich-rechtlichen Sender mit gesetzlich verankertem Bildungsauftrag aushungern.

Wir fordern daher:

  • Der ORF darf nicht mit Hilfe eines neuen Finanzierungsmodells zugrunde gerichtet werden.
  • Der ORF ist als öffentlich-rechtlicher Sender zur Wahrnehmung von Kunst- und Kulturaufgaben unverzichtbar.
  • Der ORF ist der einzige Garant zur Einlösung öffentlich-rechtlicher Programme im Bereich der Bildung, Wissenschaft, Kunst, Kultur, des Sports und der Information. Er unterliegt einem öffentlichen Auftrag und der öffentlichen Kontrolle.
  • Der ORF muss nicht nur weiterhin in der Lage sein, seinem Bildungs- und Kulturauftrag nachzukommen, sondern diesen angesichts der jüngsten Krisen noch viel mehr als bisher erfüllen.
  • Kunst und Kultur im ORF dürfen weder Sparverordnungen noch Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer fallen.
  • Auf keine Kunst- und Kultureinrichtung des ORF, weder auf das RSO noch eine andere, kann verzichtet werden.
  • Keine Kunst- und Kultursendung im ORF darf gestrichen, kein Kunst- und Kulturprogramm im ORF darf redaktionell ausgehungert werden.
  • Kunst und Kultur im und für den ORF müssen garantiert sein.

Der Aufruf wurde initiiert von Thomas Gratzer (Leitung Rabenhof Theater, Wien), Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren), Daniel Wisser (Autor). Über 1.000 Künstler:innen, Kulturarbeiter:innen, Verbände sowie Kunst- und Kulturinstitutionen sind Unterzeicher:innen dieses Aufrufs und der Forderungen. Auch die IG Bildende Kunst.