In alphabetischer Reihenfolge. Typografie für konsultierendes Lesen.

Eine Ausstellung von Studierenden der Kunstuniversität Linz im Rahmen der Konferenz Define Redefine

Datum: 09.04.2025 11:00vergangen
Veranstaltet von: IG Bildende Kunst

Die Ausstellung findet am 9. April 2025 anlässlich der Konferenz Define Redefine statt, welche am 8. und 9. April im Angewandte Interdisciplinary Lab (AIL) abgehalten wird.

Studierende: Louis Charim Bartscherer, Daryna Bondarenko, Eren Talha Bòzkaya, Martin Naydenov Colov, Júlia Cruz Gómez, Anna Daud, Timm Jonathan Felder, Nino Gonashvili, Diego Ruben Haubeil Eguiluz, Nadezhda Ivanova, Sinaida Maria Madreiter, Laia Martínez Gastón, Clara Sofie Müller, Francisco Perloiro, Ani Shahrikyan, Euk Kung Yoo

Im Rahmen der Lehrveranstaltung ‚Typografie 2‘ (Wintersemester 2024/25) unter der Leitung von Enrico Bravi hatten Studierende des Bachelorstudiums Grafikdesign und Fotografie an der Kunstuniversität Linz die Möglichkeit, Formate, Konventionen und Hierarchien des Lesens mit dem Schwerpunkt ‚konsultierendes Lesen‘ zu untersuchen und zu hinterfragen.

Dazu wurde die Publikation Glossar für faire Bezahlung in der bildenden Kunst, herausgegeben von Sheri Avraham und Michael Strasser in Zusammenarbeit mit der IG Bildende Kunst & Künstler:innen Vereinigung Tirol, verwendet, um über die typografischen Merkmale, die Struktur und die Besonderheiten eines Glossars nachzudenken. Die Publikation ist eine umfassende Informationsquelle für Künstler:innen und Kulturtätige der freien Szene, die eine bessere Orientierung im Bereich der öffentlichen Förderungen bietet.

Die Studierenden erhielten den unformatierten Gesamttext der 68 im Glossar gesammelten Begriffe mit den dazugehörigen Texten. Im Vergleich zum Original wurde lediglich das Format (A6) beibehalten und die Produktion auf eine Farbe beschränkt. Sie wurden gebeten, über die Möglichkeiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit den Mitteln der Druckproduktion und -verbreitung, aber auch über Begriffe wie Qualität und Nachhaltigkeit nachzudenken.

Die Studierenden waren für die Neugestaltung der typografischen Ausstattung der Publikation verantwortlich, indem sie alle Aspekte der Mikro- und Makrotypografie berücksichtigten und einen Prototyp erstellten. Während sie sich mit dem Inhalt der Publikation auseinandersetzten, untersuchten die Studierenden verschiedene Grundsätze des Schriftsetzens und die Verwendung typografischer Gliederungen, nicht nur um Hierarchien zu erzeugen und zu vermitteln, sondern auch um die Komposition zu strukturieren, die Lesbarkeit zu verbessern und nicht zuletzt, um das Lesen attraktiv und interessant zu machen.