Sindelar

Zur Schrift

In jeder Ausgabe des Bildpunkt wird der Titel des Schwerpunktthemas in einer anderen Schrifttype gesetzt, diesmal in der Sindelar. Von Stefan Willerstorfer entworfen, erschien sie 2015 und gewann mehrere Preise. Wir haben sie im Zuge der grafischen Überarbeitung des Bildpunkt als neue Hausschrift gewählt. Auch der Schriftzug Bildpunkt auf dem Cover ist im extra fetten und kursiven Schnitt gesetzt. Die Sindelar verfügt über 18 verschiedene Schnitte, die für den vielseitigen Einsatz bei der typografischen Gestaltung von Zeitschriften konzipiert und gestaltet wurden. Der Name Sindelar bezieht sich auf den Fußballspieler Matthias Sindelar, der zwischen 1931 und 1933 Kapitän des österreichischen „Wunderteams“ war und wegen seines eleganten Spielstils „Der Papierene“ genannt wurde. Und hier ist wieder der Bezug zum Medium Zeitschrift … Buchstaben auf Papier … Ironie der Geschichte ist, dass die Legende von Sindelars „Widerstand gegen die Nazis“ bis hin zu seiner „jüdischen Herkunft“ weit verbreitet ist, die Tatsache, dass er Ariseur des Kaffeehauses von Leopold Drill war, jedoch weitgehend unbekannt bleibt. (Mehr dazu: www.derstandard.at/story/ 20000 94341814/matthias-sindelars-und-das-antifaschistische-maerchen)