Fair Pay – Fair Play – Für faire Bedingungen in Kunst, Kultur und Medien. (Hg.: Kulturrat Österreich, 2024) (Grafisches Konzept: Esther Straganz, Peter Jaunig. Umsetzung: Dominik Uhl) (Foto: Clemens Christl)

Fair Pay Reader 2024

Kulturrat Österreich veröffentlicht erweiterte Neuauflage

Erhältlich z.B. in der IG Bildende Kunst – zur freien Entnahme, solange der Vorrat reicht. Und online als PDF zum Download: Fair Pay Reader 2024.

“Wie soll eine angemessene und faire Bezahlung in Kunst, Kultur und freien Medien aussehen? Interessengemeinschaften, Dachverbände, Gewerkschaften und ihre jeweiligen Mitglieder haben in den letzten Jahren viel Zeit und Energie in die Frage investiert, mittels Vorlagen wie Kollektivverträgen, Honorarumfragen, Arbeitsbeschreibungen oder Mindesteinkommenshochrechnungen gearbeitet und Ergebnisse präsentiert. Der Fair Pay Reader versammelt diese Ergebnisse zusammen mit Einblicken in die Sparten:

Der Fair Pay Reader 2024 legt eine aktuelle Sammlung an Fair-Pay-Tools in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen und unverbindlichen Honorarempfehlungen für Kunst und Kultur vor. Textbeiträge zu Arbeitsrealitäten ergänzen das praktische Handbuch und stellen Sparte für Sparte vor, wie gearbeitet wird, wie die Verdienststrukturen aussehen und natürlich, welche Instrumente und Lösungsansätze grassierender Unterzahlung entgegenwirken können. Last but not least gibt es kurze Praxisbeispiele zu jedem Überblickstext: Wie wirkt Fair Pay in der Praxis? Welche Hürden sind (noch) zu nehmen?

Fair Pay ist immer eng mit der Frage nach Valorisierung verknüpft: Die Inflation betrifft auch Kunst und Kultur. Gehalts- und Honorarsteigerungen sind, wie überall sonst, selbstverständlich Teil einer fairen und angemessenen Bezahlung. Kollektivverträge und Honorarempfehlungen müssen folglich regelmäßig Updates erfahren. So schnell und so oft kann der Fair Pay Reader nicht neu erscheinen. Der Kulturrat hält die jeweils neuesten Daten und Tools in Form einer Linkliste aktuell.

Klar bleibt: Es muss selbstverständlich werden, ausreichend Finanzierung für Kunst und Kultur bereitzustellen, genauso wie für alle anderen Notwendigkeiten gesellschaftlicher Versorgung. Wir fordern eine Anhebung des Kunst- und Kulturbudgets auf zumindest 1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), davon 50 % für die Freie Szene. Es muss genug Geld da sein, um fair und angemessen zu bezahlen. Aber es braucht mehr Geld UND Fair Pay. Und es braucht eine Verankerung fairer Bezahlung und fairer Arbeitsbedingungen als Fördervoraussetzung.” (Pressemitteilung Kulturrat Österreich, 13.3.2024)

Wo ist der Fair Pay Reader 2024 erhältlich?

▪ online (PDF): kulturrat.at/fair-pay-reader 
▪ print: Der Fair Pay Reader liegt bei den Interessenvertretungen eures Vertrauens auf – solange der Vorrat reicht, zur freien Entnahme. Auch bereits in der IG Bildende Kunst.

Präsentation Fair Pay Reader 2024

Dienstag 19.3.2024, 19h. Depot – Kunst und Diskussion (1070 Wien, Breite Gasse 3) und im Livestream. Die Aufzeichnung der Veranstaltung bleibt später auf Youtube abrufbar.

Fair Pay Reader 2024

Fair Pay – Fair Play – Für faire Bedingungen in Kunst, Kultur und Medien.
Ein Lesebuch mit Einblick in Arbeitsrealitäten: inklusive Beispielen aus der Praxis.
Ein Handbuch mit Praxisteil: inklusive Tools zur Berechnung fairer Bezahlung.

Mit einem Texbeitrag zur bildenden Kunst von Jannik Franzen (bildende_r Künstler, bis April 2021 kunstpolitische_r Sprecher der IG Bildende Kunst), aktualisiert von Vasilena Gankovska und Daniela Koweindl (beide Teil der Arbeitsgruppe “pay the artist now!”). Mit dem Leitfaden und Honorarspiegel zur fairen Bezahlung in der bildenden Kunst – von IG Bildende Kunst und Künstler:innen Vereinigung Tirol.

Herausgeber_in: Kulturrat Österreich
Redaktion: Clemens Christl (Koordination), Sylvia Köchl (Textredaktion) und Vorstand des Kulturrat Österreich (2023/24): Zora Bachmann, Florian Eschelbach, Markus Fösl, Yvonne Gimpel, Daniela Koweindl, Ulrike Kuner, Anna Ladinig, Sandra Malez, Anja Malich, Rikki Reinwein, Günther Wildner
Schlussredaktion: Clemens Christl, Sylvia Köchl, Brigitte Rapp
Grafisches Konzept: Esther Straganz, Peter Jaunig. Umsetzung: Dominik Uhl
Hersteller_in: Resch Druck, Rosinagasse 19, 1150 Wien, www.resch-druck.at
Erscheinungsort: Wien, März 2024
Gefördert durch: BMKÖS | AK Wien | ÖSTIG/LSG | VDFS | Bildrecht

Der Kulturrat Österreich ist der Zusammenschluss von Interessenvertretungen in Kunst, Kultur und Freien Medien. Die IG Bildende Kunst ist Mitglied im Kulturrat Österreich.