Der Workshop findet zur Vorbereitung des 4. österreichischen Staatenberichts zum UNESCO-Übereinkommen Vielfalt Kultureller Ausdrucksformen statt. Die Österreichische UNESCO-Kommission lädt ein, kultur- und medienpolitische Fragestellungen mit ausgewählten Expert*innen zu diskutieren und zur Erstellung des Berichts beizutragen:
“Faire und förderliche Rahmenbedingungen für alle im Kunst-, Kultur- und Mediensektor zu schaffen – das ist das Hauptziel des UNESCO-Übereinkommens Vielfalt Kultureller Ausdrucksformen. Alle Staaten, die dieses internationale Übereinkommen unterzeichnet haben, berichten regelmäßig an die UNESCO über ihre Aktivitäten zur Erreichung dieses Ziels. Österreich wird 2024 einen solchen Bericht erstellen.
Der Workshop „Shaping Cultural Policies – Kultur- und Medienpolitik weiterdenken“ trägt zur Vorbereitung dieses Berichts bei. Die Perspektive der Zivilgesellschaft steht dabei im Mittelpunkt. Der erste Teil des Workshops widmet sich der Diskussion und Sammlung von Good-Practice-Beispielen (Fokus: Projekte und Initiativen von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen), im zweiten Teil werden basierend auf Inputs von ausgewählten Expert*innen gemeinsam Prioritäten für zukünftige kultur- und medienpolitische Schwerpunktsetzungen erarbeitet.
Im Zentrum stehen die im UNESCO-Übereinkommen formulierten Ziele, u.a. in folgenden Bereichen
- Kunst- und Kulturförderung
- Medien- und Kunstfreiheit und -vielfalt
- Künstlerische Mobilität
- Antidiskriminierung und Geschlechtergerechtigkeit
- Digitale Transformation
Diskutieren Sie mit uns und gestalten Sie Kulturpolitik mit. Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung!”
Programm
- Vormittag:
Begrüßung durch Kathrin Kneißel (BMKÖS) & Martin Fritz (Österr. UNESCO-Kommission). Inputs von Klara Koštal (Österr. UNESCO-Kommission) zum UNESCO-Übereinkommen Vielfalt Kultureller Ausdrucksformen, von Claudia Isep (Österr. UNESCO-Kommission) zu “Österreich berichtet: Staatenbericht & beyond”. Good-Practice-Beispiele im Gespräch: Podiumsdiskussion mit Magdalena Hubauer (Wirbelfeld), Aischa Sane (VORLAUT Kollektiv), Gernot Schödl (Initiative Urheberrecht Österreich), Elisabeth Bernroitner (D/Arts) und Vertreter*innen des Queer Museum Wien. Moderation: Yvonne Gimpel (Vorsitzende der ARGE Kulturelle Vielfalt/IG Kultur Österreich). Good-Practice-Beispiele: Gallery Walk: Posterpräsentation zu ausgewählten Good-Practice-Beispielen. - Nachmittag:
Kulturpolitik gestalten: Prioritäten der Zivilgesellschaft 2024-2027. Expert*innen-Inputs und Arbeitsgruppen zu ausgewählten Themen: Daniela Koweindl (IG Bildende Kunst) zur Sozialen Lage von Kunst- und Kulturakteur*innen, Lisa Seidl (Juristin mit Schwerpunkt Grund- und Menschenrechte) zur digitalen Transformation in Kunst & Kultur, Helga Schwarzwald (Verband freier Rundfunk Österreich) zu Medienvielfalt, Elisabeth Bernroitner (D/Arts) zu Diskriminierungskritik & Gleiche Chancen, Helene Schnitzer (Tiroler Kulturinitiativen) zu Kultur & nachhaltiger Regionalentwicklung. Anschließend Sammlung weiterer Prioritäten & Abschlussdiskussion. Moderation: Anke Schad-Spindler (Vorsitzende des Fachbeirats Kulturelle Vielfalt / EDUCULT). - Abschluss: Ausklang & Networking
Aus organisatorischen Gründen ersuchen die Veranstaler*innen um verbindliche Anmeldung bis zum 5. Februar 2024.