Ausstellungseröffnung & Performances: 24. November 2022, 18 – 22 Uhr
Was war und was ist? Ein Zusammenspiel und Austausch von künstlerischen Positionen werden in der IG Bildende Kunst realisiert.
Seit ihrer Gründung 1956 hat die IG Bildende Kunst bis einschließlich 2005 beinahe jährlich eine eigene druckgrafische Edition herausgegeben. Für jede Edition wurden fünf Mitglieder eingeladen eine Arbeit in verschiedensten druckgrafischen Techniken zu realisieren. Ausgehend von dem Wunsch die künstlerische Arbeit der Mitglieder der IG Bildende Kunst sichtbarer zu machen, entstand die Idee, Werke unserer Mitglieder in Dialog mit den druckgrafischen Editionen treten zu lassen. In Form einer Gruppenausstellung, hat das kuratorische Team 5 Editionen ausgewählt. In einem zweiten Schritt sollten aktuelle Mitglieder eingeladen werden auf die historischen Arbeiten zu reagieren und eine eigene Arbeit für diesen Dialog zur Verfügung zu stellen.
In Hängung #01 wurden 19 ausgewählte Werke aus den Editionen, die zwischen 1996 – 2001 von der IG Bildende Kunst herausgegeben wurden, ausgestellt. In Hängung #02 reagierten fünf Mitglieder auf diese Auswahl. Für die Hängung #03 wurden wieder fünf Mitglieder eingeladen sich mit einer eigenen Arbeit auf eine Editionen der IG Bildende Kunst zu beziehen.
Künstler_innen: Sabine Bitter & Helmut Weber, Xenia Lesniewski, Stephanie Misa & Multiple Spirits, Nina Prader und Stefanie Wuschitz
Sabine Bitter & Helmut Weber reagieren mit einer Edition auf die von Lotte Seyerl (IG Edition 1994), Xenia Lesniewski setzt ihre Arbeit in Bezug zu Julie Hayward (IG Edition 2000), Stephanie Misa & Multiple Spirits treten in Beziehung zu Elisabeth Czihak (IG Editionen 2002), Nina Prader hat die Edition von Rudolf Poetters (IG Edition 2005) ausgewählt und Stefanie Wuschitz stellt eine eigene Arbeit der von Leo Schatzl (IG Edition 2005) gegenüber.
Mit dieser Aktualisierung wollen wir einerseits eine Möglichkeit zur künstlerischen Auseinandersetzung zwischen unseren Mitgliedern bieten und andererseits das Thema Editionen in den Fokus rücken.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung finden zwei Performances statt, die die kunstpolitischen Schwerpunkte Pay the Artist Now und Fokus: Senior Artist thematisieren:
pay the artist now? Now!
Wie viel ist meine künstlerische Arbeit wert? Wo finde ich Honorarempfehlungen? Auf diese und noch mehr Fragen haben Mitglieder der Arbeitsgruppe pay the artist now!, die Antworten bei einer Q&A Runde parat. Der Leitfaden für faire Bezahlung in der bildenden Kunst unterstützt dabei.
mit Sheri Avraham und Vasilena Gankovska
Fokus: Senior Artist
Performance mit UrbanNomadMixes: UrbanNomadMixes sind eine Künstler_innengruppe, die sich als Netzwerk zwischen unterschiedlichsten Gruppen und Personen verstehen, welche sich mit diasporischen Zuständen im öffentlichen Raum auseinandersetzen und über Mobilität und Migration nachdenken, leben und den liquiden Zustand der Diaspora als Kollektiv begreifen. Die Gruppe um Camilo Antonio und Franz Prüll formiert sich je nach Situation transgenerational und transkulturell und spiegelt diesen fließenden Zustand wieder.